Lifestyle Müsli am Frühstückstisch mit 3D-Druck

Die erstmals auf dem Packaging Inspiration Forum in Hamburg (Bericht folgt) vorgestellten Muster wurden nun um einen im 3D-Druck gefertigten Tray erweitert.


In dem aktuellen Projekt der PrintCity Allianz werden anhand einer intelligenten Systemlösung für Cerealien alle Aspekte einer Lebensmittelverpackung dargestellt: Lebensmittelechtheit und Schutzmechanismen, Handhabung, Markenbildung, Veredelungen und Produktion.
Damit werden alle Beteiligten der Wertschöpfungskette gleichermaßen angesprochen: Markenartikler, Agenturen und Designer, Drucker und Weiterverarbeiter.

 

Visualisierung und Rapid-Prototyping
3D-Druck eignet sich ideal um Gesamtkonzepte in ihrer Gänze nicht nur am Bildschirm zu visualisieren, sondern real werden zu lassen und „begreifbar“ zu machen.
„Wir sind erst ganz am Anfang, die Möglichkeiten die sich für die Verpackungsentwicklung ergeben auszuloten“, so Alexander Dort, Chefdesigner der PrintCity Allianz. „Aber schon dieses erste Beispiel zeigt das enorme Potential. Die Wirkung der Faltschachteln kommt erst mit dem Tray voll zur Geltung und das Zusammenspiel aus Verpackung und Tray kann bereits während der Konstruktionsphase optimiert und für eine spätere industrielle Produktion abgestimmt werden.“

Multisensorik und Verpackungskonzept
Bei der Produktion wurden unterschiedliche Veredelungen geschickt kombiniert.
Dieser bewusst hohe Veredelungsgrad zeigt, wie der Auftritt eines Produktes durch die Aufwertung der Produktverpackung in der Wertigkeit gesteigert und mehr Aufmerksamkeit am POS erzielt werden kann. Eine kosteneffiziente Produktion sorgt für die Massenmarkt-Tauglichkeit und erhöht die Wirtschaftlichkeit.

Life-Style Produkt
Die Einfachheit in der tägliche Handhabung und die Multisensorik, das Ansprechen mehrerer Sinne, erhöhen beim Verbraucher die Wertigkeit des Produktes:

  • Kein Innenbeutel. Rieselschutz durch eingeklebten Papierstreifen.
  • Einfacher Öffnungsmechanismus
  • Wiederverschluss mit angenehmen „Klicken“
  • Starke optische und haptische Effekte

Die ersten fünf in Größe, Inhalt und Design unterschiedlichen Faltschachteln wurden bei der AR Packaging Group auf einer Offset Maschine produziert. Alle Erfahrungen und Produktionsparameter sind wie bei allen Projekten der Allianz in einem Tutorial zusammengefasst.
 

Die Airbox der AR Packaging Group
Die Airbox ist eine Primärverpackungslösung für feine und pulverisierte Inhalte. Die kritischen Bereiche der Faltschachtel werden hierbei oben und unten mit genau positionierten inneren Papierstreifen abgedichtet. Dies macht den Karton ohne zusätzlichen Innenbeutel rieseldicht. Ideal für loses Schüttgut wie Zucker, Müsli, Cerealien und Flakes. Kombiniert mit verschiedenen Barrierelacken auf dem Karton und den Papierstreifen erreicht man sehr hohe Dichtigkeitswerte und eine hohe Produktsicherheit. Es werden hierbei nur migrationsarme Farben und Lacke gemäß den aktuellen europäischen und schweizerischen Gesetze und Vorgaben zur Lebensmittelsicherheit verwendet.

 

Weitere Highlights:

  • Direktbefüllung als Alternative zu Bag-in-Box Anwendungen
  • vorgeklebte Papierstreifen ermöglichen eine sichere Abfüllung auf vertikalen End-Load-Anlagen
  • einsetzbar auf den meisten vertikalen Abfülllinien mit nur leichten Modifikationen
  • staub- / rieseldichte Primärverpackung
  • sicherer Produktschutz für kleinste Partikel (>120 Mikron)


Diese Lösung kommt bereits bei Zucker und Kakao-Produkten zum Einsatz.

 

An dem Projekt sind beteiligt:

AR Packaging Group (Verpackungsproduktion, 3D-Design), Gallus (Inline Druck- und Veredelungssysteme), LEONHARD KURZ (Heißpräge- und Kaltfolienanwendungen, Hologramme), Metsä Board (Faltschachtel-Karton), Merck (Effektpigmente), SAUERESSIG (Flexoplatten, Tiefdruckzylinder), WEILBURGER Graphics (Veredelungslacke und wässrige Flexofarben), Hinderer+Mühlich (Prägeformen), Marbach (Stanzwerkzeuge)

 

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